Marrakesch

Stadt und Umgebung

Wir waren im März 2016 nach rund 20 Jahren wieder in Marroko. Wir fuhren mit gemischten Gefühlen, da wir unabhängig voneinander beim ersten Besuch schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Beide waren wir damals enttäuscht über die zum Teil extrem penetrante Art, wie versucht wurde Geld zu verdienen.

Diesmal war es total anders! Der Aufenthalt in Marrakesch und auch die Ausflüge ins Umland waren traumhaft. Dank unserer versierten Fremdenführer bekamen wir einen tollen Eindruck in diesen Teil der islamischen Welt.

Marrakesch ist nicht ohne Grund ein Juwel Nordafrikas. Man kann sich nur drei Stunden von Deutschland entfernt in einer Umgebung direkt aus 1000 und eine Nacht wiederfinden.

Viele Gebäude erinnern an den hohe kulturellen Stand dieser Region und die enge Verbindung zu Andalusien, was einmal Teil dieser Kultur war, ist unverkennbar.

Auf Grund der Vielzahl architektonisch bedeutender Gebäude, unter anderem der Koutoubia-Moschee aus dem Jahre 1158, der Kasbah aus dem 12. Jahrhundert und der Medersa Ben Youssef aus dem 14. Jahrhundert, wurde die Altstadt 1985 zusammen mit den Agdal-Gärten und dem Menara-Garten zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 

Hauptattraktion der Stadt ist die Djemaa el Fna (arabisch etwa Versammlung der Toten), der weltberühmte mittelalterliche Markt- und Henkersplatz, der heute ein lebendiger Ort orientalischer Geschich­ten­erzähler, Schlangen­beschwörer, Affen­halter und Gaukler ist.

In der Neustadt befindet sich der Jardin Majorelle, der durch seine Pflanzenvielfalt und eigentümliche Architektur besticht.

Gerade die berühmten Suqs, in denen Händler ihre Ware verkaufen, gelten als beliebte Touristenattraktion. Hier können landestypische Souvenirs wie Gewürze, bunte Tücher, Lederwaren und Laternen erworben werden.

Wir können nach diesem Aufenthalt nur bestätigen, dass Marrakesch mehr als eine Reise wert ist. Unsere Ausflüge führten uns ins Ourikatal, das für ein wenig körperliche Bewegung sehr zu empfehlen ist.

Das Ourika-Tal ist ein vom Oued Ourika durchflossenes Bergtal auf der Nordseite des Hohen Atlas in der Provinz Al Haouz in der Region Marrakesch-Safi in Marokko.

Eine weitere Ausflugsfahrt führte uns nach Essaouira, eine Hafenstadt mit etwa 85.000 Einwohnern an der marokka­nischen Atlantikküste in der gleich­na­migen Provinz in der Region Marrakesch-Safi. Vor der Unabhängigkeit Marokkos wurde die Stadt auch Mogador genannt.

Dieser Name geht vermutlich auf die Portugiesen zurück und wird heute nur noch für die vorgelagerte Insel verwendet. Die gesamte Altstadt (Medina) von Essaouira wurde im Jahr 2001 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.